Die „Diplom-Clowns“ Tébé und Leiste zeigen auf der Bühne einen bunten Mix aus Comedy, Akrobatik, Improvisation und Pantomime. Mit uns sprechen sie über das Geheimnis ihres Erfolgs und verraten außerdem, warum man es als Clown schon mal mit dem Bundesgrenzschutz zu tun bekommt. Mit Ihrer Comedy-Akrobatik-Show „Tébé und Leiste“ gehören Sie zu den absoluten Highlights der Varieté und Showbühnen weltweit. Verraten Sie uns Ihr Erfolgsgeheimnis? Tebe: Unser Geheimnis, aber verraten Sie es bitte nicht weiter (lachen) ist unser Herzblut – wir sind bei jeder Show mit vollem Einsatz und 100 prozentiger Präsenz auf der Bühne. Und schaffen es dadurch, das Publikum immer wieder zu begeistern und mitzureißen. Leiste: Wir arbeiten auch sehr interaktiv, so dass die Zuschauer immer Teil des Geschehens sind, was das Ganze sehr spannend macht. Wie wird man eigentlich Varieté-Künstler – aus Familientradition, aus purem Interesse oder gibt es andere Gründe? Leiste: Mir war schon als Kind klar: ich will Clown werden, und sonst nichts. Habe schon früh Hochseilartistik gemacht, als ich 7 Meter über dem Boden balancierte, musste meine Mutter auch Nerven wie Drahtseile haben. Als dann ein Schulfreund von mir zur neu gegründeten Dimitri-Schule in die Schweiz ging, bin ich ihm so schnell wie möglich gefolgt. Tebe: ich habe auch schon früh angefangen, als Clown aufzutreten – bei Schulfesten, großen Geburtstagen usw.. Da ich aus einer Künstlerfamilie (Maler) stamme, hat niemand einen hysterischen Anfall bekommen, als ich meinen Wunsch äußerte, das mal beruflich machen zu wollen. Wie haben Sie und Ihr Showpartner zusammen gefunden? Leiste: Wir haben uns in der Dimitrischule im Tessin kennengelernt und sind schnell beste Freunde geworden. Nach Beendigung unserer Ausbildung als „Diplom-Clowns“ (lachen) hat es dann noch ein paar Jahre gedauert, bis wir unser Duo gegründet haben. Das war dann 1988, wir haben dieses Jahr unser 25jähriges Jubiläum. Nach Beendigung unserer Ausbildung als „Diplom-Clowns“ hat es dann noch ein paar Jahre gedauert, bis wir unser Duo gegründet haben. Haben Sie bis dahin solistisch gearbeitet? Leiste: Nein, ich war Mitglied einer italienisch-schweizerischen Clowns-Theater Gruppe, der „Compagnia Teatro Paravento“, mit denen bin ich durch Europa und Übersee getourt. das war eine spannende Zeit. Tebe: Ich habe zunächst noch meinen Zivildienst geleistet und hatte dann das Glück für eine internationale Clown-Show von André Heller, „Lachen Machen“, als roter Faden gecastet zu werden. Nach der Tour in über 100 Städte habe ich mich dann mit Georg zusammengetan. Wie haben Sie dann Ihr Show-Konzept entwickelt? Tebe: Wir haben alles, was wir auf der Schule gelernt haben – Akrobatik, Pantomime, Tanz, Improvisation, Maskenspiel usw. – eingebaut. Herausgekommen ist dann eine Show, die in ihrer Art wohl unvergleichlich ist. Zu welcher Art von Events passt Ihre Show? Leiste: Also außer auf Beerdigungen sind wir schon so ziemlich überall aufgetreten. Zu uns passen alle Arten von Events, bei denen es um gute Stimmung geht – vom Privatgeburtstag bis zum Bundespressball. Da wir sehr stark visuell arbeiten, sind wir auch bei internationalen Veranstaltungen oft dabei. Zum Schluss: Gibt es eine nette Anekdote zu Ihrem Duo, über die Sie im Nachhinein lachen können? Irgendetwas, das bei einem Auftritt passiert ist? Tebe: Bei der Anreise zu einem Incentive nach Spanien ist uns mal was Lustiges passiert. In unserem Handgepäck hatten wir unsere komplette Polizistenuniformen samt Plastik-Pistolen. Als bei der Durchleuchtung die Waffen erschienen, musste ich das alles langwierig mit dem Grenzschutz klären. Da wir den Flug unbedingt erreichen mussten, ist Georg schon mal vorgegangen. Auf dem Rollfeld hat er sich dann aber so lange geweigert einzusteigen, bis ich im separaten Shuttle zum Flieger gebracht wurde. Als wir dann nach 20 minütiger Verzögerung einstiegen, gab es statt missfälligen Blicken Applaus von den anderen Gästen – es war zum Glück ein Urlaubsflieger. Was steht in diesem Jahr noch an? Leiste: Neben den Auftritten bei verschiedenen Events freuen wir uns sehr auf das bekannteste deutsche Festival in den Herrenhäuser Gärten: Im Juli spielen wir 3 Wochen beim „Kleinen Fest im großen Garten“ in Hanover. (Event Peppers)